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zurück aus Angola
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26.05.16 08:25
OlliCarstens 
26.05.16 08:25
OlliCarstens 

zurück aus Angola

Liebe Angolafreunde,

habe vorgestern wieder eine schöne Rundreise durch Angola abgeschlossen. Im Lande spürt man deutlich, daß es der angolanischen Wirtschaft nicht sehr gut geht: Der Verkehr hat drastisch abgenommen, die Treibstoffpreise haben sich seit drei Jahren fast verdreifacht, die Währung hat stark an Wert eingebüßt, ...und die Straßen sind in einem miserablen Zustand! Aber: Die Menschen sind weiterhin freundlich, aufgeschlossen und mittlerweile spontaner in der Kontaktaufnahme zu uns "Touristas". Und natürlich haben sich die einmalig schönen und vielfältigen Landschaftsformen dieses Landes nicht geändert! Das Reisen durch Angola ist damit für mich als Reiseveranstalter nicht nur ein interessantes Terrain, nein, es macht mir mittlerweile mehr Spaß und bringt mir mehr Befriedigung als eine "aufregende" Tiersafari durch den Etoscha Nationalpark. Hier in Angola kann ich mit Leib und Seele ein Land erkunden und damit meinen Gästen vermitteln, ohne von touristischen Reglements "erdrückt" zu werden.

Dem Leser dieses Themas hier möchte ich auch einige bildliche Eindrücke nicht vorenthalten. Unter http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/ph...=18&t=69113 habe ich 28 Bilder gepostet. Aus Zeitgründen möchte ich dieselben Bilder im Angola-Forum nicht nochmals posten. Der Link in das Forum der Allrad-LKW-Gemeinschaft funktioniert auch ohne persönliche Anmeldung. Ich bitte Dich, lieber Frank, wegen meines Links um Verständnis!

Herzliche und sonnige Grüße aus Windhuk,

Olli

28.05.16 16:49
Franke 

Administrator

28.05.16 16:49
Franke 

Administrator

Re: zurück aus Angola

Hallo Olli,

ein toller Reisebericht von Dir!
Der Pass in Lubango, da bekomme ich schon wieder ein klein wenig Gänsehaut. Wow...

Wie Du eine Servolenkung in Deinen MAN hineinbekommen hast, verstehe ich nicht wirklich. Dieses Fahrzeug ist einfach so ein Mittelding zwischen Panzer und Flugzeug.
Ich selbst habe dieses Ding mal versucht zu fahren und habe kläglichst versagt.
Ist vielleicht nur etwas für richtige Männer

Für alle, die dieses Fahrzeug nicht kennen, der MAN ist eines der einzigsten luftgekühlten Fahrzeuge, ähnlich wie der Robur in der DDR.
Hut ab und alle Achtung, was Du daraus gemacht hast.

Ich hoffe noch einige Reiseberichte von Dir im Forum lesen zu können. Und wenn Du etwas mehr Zeit hast, würden wir uns freuen, wenn Du ein paar Bilder in unser Forum einstellen könntest.

P.S.
Ich hänge mal 2 Bilder von unserem MAN mit ran

Vielen Dank
Gruß Frank

Datei-Anhänge
PIC00011.JPG PIC00011.JPG (10x)

Mime-Type: image/jpeg, 726 kB

PIC00002.JPG PIC00002.JPG (11x)

Mime-Type: image/jpeg, 852 kB

PIC00039.JPG PIC00039.JPG (10x)

Mime-Type: image/jpeg, 777 kB

29.05.16 11:30
OlliCarstens 
29.05.16 11:30
OlliCarstens 

Re: zurück aus Angola

Lieber Frank,

vielen Dank für Deine Unterstützung als Moderator und für Dein Lob! Ja, natürlich werde ich auch weiterhin hier im Angola-Forum schreiben! Ich bin eben leider kein großer "Poster" im Internet. Vielmehr gehe ich lieber meiner BERUFUNG nach und zeige Interessierten den afrikanischen Busch.

Ein zweites Anliegen habe ich dennoch mit meiner Antwort: Ich muß Dich korrigieren! Mein Mags (ja, mein "Laster" hat einen Namen!) ist kein MAN! Dagegen muß ich mich strikt verwehren! Mein Mags ist ein Magirus Deutz Mercur 150 D 10! Wir Magirus-Fahrer und -Liebhaber legen großen Wert darauf, daß unsere Fahrzeuge mit ihren großvolumigen, luftgekühlten V-Motoren etwas besonderes in der LKW-Szene sind und nicht einfach so als Unimog oder MAN bezeichnet werden! Nicht umsonst wurden die Magirus-Kipper in den 60er und 70er Jahren (im Westen!) als "die Bullen vom Bau" bezeichnet. Und ja (!), auch in Angola gab es aus portugiesischer Zeit Importe von Magirus Deutz-LKW. Gerade auf der letzten Reise schaute ich recht überrascht, als mir in Lubango ein angolanischer Mercur in recht guter Verfassung entgegenkam! Natürlich haben wir beide uns mit lautem Hupen leidenschaftich begrüßt, ...zu mehr hatte es im Verkehr dann leider nicht gereicht!

Der Magirus, lieber Frank, mit dem Du persönliche Erfahrungen in Angola machtest, ist ein SAMAG (South African MAGirus). Er wurde wohl von der UN oder einer anderen Hilfsorganisation in Angola zurückgelassen. Es handelt sich um einen südafrikanischen Lizenzbau des Magirus Deutz 170 D12 oder 192 D15. Meist hatten diese Modelle einen V-Motor um die 200 PS. Wie gesagt, es sind äußerst robuste und zuverlässige Fahrzeuge! Jedoch bedürfen auch sie einer guten Pflege. Wenn es an Pflege und etwas Sachkenntnis beim Umgang mit diesen Fahrzeugen mangelt, dann wird auch die robusteste Technik irgenwann unzuverlässig.

Also, hier und an dieser Stelle verspreche ich diesem Forum und seinen Lesern: Ich werde weiterhin berichten und natürlich auch Bilder einstellen!

Herzliche Grüße aus der Sonne in Namibia,

Olli

29.05.16 18:51
Franke 

Administrator

29.05.16 18:51
Franke 

Administrator

Re: zurück aus Angola

Lieber Olli,

upps...jetzt wo Du es kurz angesprochen hast fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
Stimmt! Es war ein SAMAG den wir im Einsatz hatten.
Wurde damals tatsächlich über die Firma S... aus SA gekauft für unsere Hilfsorganisation. Das war noch zu Zeiten wo die Minenräumkommandos in Angola im Einsatz waren. Ich glaube unser SAMAG hätte jedes Minenfeld lächelnd überstanden (nur ich nicht als Fahrer diesen SAMAG)

Die MAN Betitelung nehme ich sofort wieder zurück. Ist so ein allgemeiner Ausdruck der mit etwas Unwissenheit gern verwendet wird.
Sorry, wir hatten einen Magirus Deutz, V Motor - luftgekühlt...
Wir selbst hier im Forum halten ja auch heute noch viel auf unseren kleinen W 50, der auch viel Pflege, vor allem aber Ersatzteile benötigt und immer noch durch Angola fährt.

Da Du Lubango ansprichst, so schnell versiegen die Quellen ja nun auch wieder nicht und nach jeder Trockenzeit kommt wieder etwas Regen. Wir haben uns unsere Ersatzteile
für unseren Magirus und den Unimog immer in Lubango besorgt.
(P.S. den Unimog mochte ich nicht wirklich...80 Kilometer von Oncocua bis Cahama und das Teil war ständig ein Totalschaden...naja die Strasse ist ja auch etwas gewöhnungsbedürftig wie Du es ja auch selbst bestätigen kannst)
Die Ersatzteile haben wir immer über die Bahn in Lubango besorgen können. Du kennst doch das große Bahnwerk in Lubango. Die Jungs konnten einfach jedes Ersatzteil besorgen. Kleiner Tipp von mir.

Dein Magirus Deutz Mercur 150 D 10 ist aber schon etwas besonderes.
Da kannst Du einfach stolz drauf sein!!!

Vielen Dank
Gruß Frank

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