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Wirtschaft
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05.04.11 10:07
Franke 

Administrator

05.04.11 10:07
Franke 

Administrator

Wirtschaft

Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 58,3 Milliarden US-Dollar (2007) gehört Angola zu den zehn stärksten afrikanischen Volkswirtschaften. Gleichzeitig lebt ein großer Teil der Bevölkerung in Armut.

Angolas Wirtschaft leidet unter den Folgen des jahrzehntelangen Bürgerkriegs. Dank seiner Bodenschätze – vorrangig der Ölvorkommen – gelang dem Land jedoch während der letzten Jahre ein großer wirtschaftlicher Aufschwung. Das Wirtschaftswachstum Angolas ist momentan das größte in Afrika. Allerdings kommen die Einkünfte aus den Rohstoffvorkommen nicht bei dem Großteil der Bevölkerung an. Ein großer Teil der Bürger ist arbeitslos und etwa die Hälfte leben unterhalb der Armutsgrenze, wobei es drastische Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt. Eine 2008 vom Instituto Nacional de Estatística durchgeführte Erhebung kommt zu dem Ergebnis, dass auf dem Lande rund 58 % als arm zu betrachten waren, in den Städten jedoch nur 19 %, insgesamt 37% Die Gesamtbevölkerung wird auf 16 bis 18 Millionen geschätzt..Dort wird die Gesamtbevölkerung auf 16 bis 18 Millionen geschätzt. In den Städten, in denen sich inzwischen mehr als 50% der Angolaner zusammenballen, ist die Mehrheit der Familien auf Überlebensstrategien angewiesen. Dort wird auch die soziale Ungleichheit am deutlichsten greifbar, insbesondere in Luanda. Im Human Development Index der UNO nimmt Angola stets einen Platz unter den letzten ein. 2008 wies Angola auf dem Gini-Index, der die Einkommensunterschiede in einem Land misst, den (sehr hohen) Wert von 0,62 auf.

Die wichtigsten Handelspartner für den Export von Gütern und Rohstoffen sind die USA, China, Frankreich, Belgien und Spanien. Importpartner sind überwiegend Portugal, Südafrika, USA, Frankreich und Brasilien. 2009 entwickelte sich Angola für Portugal zum größten Exportmarkt außerhalb Europas und rund 24.000 Portugiesen übersiedelten in den letzten Jahren nach Angola, suchten dort Beschäftigung oder gründeten Unternehmen. Erheblich wichtiger ist jedoch die Präsenz Chinas durch eine ganze Reihe großer Unternehmen.

Von grundlegender Bedeutung für die Bevölkerung Angolas ist die Schattenwirtschaft, die sich schon während der "sozialistischen" Phase entwickelte und in der Phase der Liberalisierung exponentiell angewachsen ist und die zurückzudrängen sich die Regierung gegenwärtig bemüht.

Die Wirtschaft ist natürlich - in Angola wie anderswo - nicht lösgelöst von Politik und Gesellschaft zu verstehen. Dass sie im Wesentlichen von den Kräften und Gruppen bestimmt wird, die sich in beiden Bereichen durchgesetzt haben, ist in diesem Land besonders deutlich - wie auch, dass diejenigen, die nicht dazu gehören, eine Unzahl von Überlebensstrategien entwickeln

Quelle: Wikipedia.de - Republik Angola - März 2011

Zuletzt bearbeitet am 30.12.12 00:01

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